Online-Ausstellung "Frauen wählet!"; Frauendemonstrationszug; in: Arbeiter-Zeitung, 23. Jg., Nr. 79, 20. März 1991, Seite 1

Zur Geschichte des Frauenwahlrechts

Am 12. November 1918 wurde Frauen in Österreich das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Erst die Einführung des Frauenwahlrechts beendete den Ausschluss der Frauen von politischen Entscheidungen. 1919 konnten sie erstmals gleichberechtigt mit Männern ihr Wahlrecht wahrnehmen.

Bei der Einführung des Frauenwahlrechts ging es auch darum, den ursprünglich als "männlich" gedachten Staat neu zu definieren und für das "weibliche" Geschlecht zu öffnen. Verfassungsdemokratien beruhen auf dem Prinzip der politischen Mitbestimmung ihrer Staatsbürger*innen als Grundrecht. Das wichtigste Mittel dafür ist das Wahlrecht zum Parlament und allen anderen politischen Vertretungen.

In dieser Online-Ausstellung wird beginnend mit der Revolution von 1848 der Weg bis zum Wahltag am 16. Februar 1919 – anhand zeitgenössischer Illustrationen, Zeitungsausschnitte, Fotos, Plakate und Flugblätter aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek – nachgezeichnet.

(Dies ist eine erweiterte und überarbeitete Version der Online-Ausstellung zu 85 Jahre Frauenwahlrecht, die von Sonja Edler, Lydia Jammernegg, Julia Köstenberger und Brigitte Noelle 2004 erstellt wurde.)

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