Sie wünschen, wir stellen aus!

Auch im Jahr 2024 stellt die Österreichische Nationalbibliothek sechs „besondere Objekte“ aus ihren reichhaltigen Beständen im Prunksaal aus.

Welche Objekte das sind, können Sie selbst im Online-Voting bestimmen. Zu sechs Themenkreisen stehen jeweils drei Objekte zur Auswahl.

Das ausgestellte besondere Objekt wird von einem kostenfreien Expertenvortrag, einem Blogbeitrag und einem Video begleitet.

Voting für das nächste besondere Objekt

Welches „besondere Objekt“ wollen Sie bei einer Präsentation bewundern? Stimmen Sie jetzt ab! Es stehen drei außergewöhnliche Objekte aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek zur Auswahl. Von 19. November bis 2. Dezember 2024 läuft das Voting. Das Siegerobjekt können Sie von 11. März bis 27. April 2025 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek sowie bei einem Expertenvortrag am 18. März 2025 bewundern.

 

Adieu Frühlingsgefühle
Von gebrochenen Herzen und anderen Liebesdramen

Eine unerfüllte Liebe führt häufig in ein emotionales Labyrinth aus tiefem Verlust, schmerzhafter Sehnsucht und überwältigender Tragik. Drei Objekte aus den umfangreichen Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek setzen sich intensiv mit Liebeskummer und dem geplatzten Traum von der Liebe auseinander.

Vielen Dank für Ihre Stimme!


Das Ergebnis des Votings finden Sie ab 3. Dezember 2024 auf dieser Seite.

30. September 2024 – 1. Dezember 2024

Neu verbesserte Frag- und Antwort-Karten


Der Gewinner des Votings zum Thema "Im Salon" ist Objekt 3: "Neu verbesserte Frag- und Antwort-Karten" (Gesellschaftsspiel, um 1860). Das Siegerobjekt ist vom 30. September bis 1. Dezember 2024 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt und wird bei einem Expertenvortrag am 8. Oktober präsentiert.

Der Wiener Kupferstecher Franz Barth ließ sich im frühen 19. Jahrhundert in der damaligen Vorstadt Mariahilf als "Bilder- und Spielwarenmacher" nieder. Sein Sohn und Erbe Carl Barth setzte die Tradition fort und veröffentlichte unter anderem illustrierte Flugblattlieder, aber auch dieses Gesellschaftsspiel mit Erotikfaktor, bestehend aus 98 Karten. Obwohl ähnliche Spiele mit vorgefertigten Fragen und Antworten bereits existierten, ist dieses Objekt heute ein absolutes Rarum, da sich kein anderes erhaltenes Exemplar nachweisen lässt. Die Fragen wurden von den Herren von den Kärtchen abgelesen (z.B. „Halten Sie einen Kuss für ein Verbrechen?“), die Damen antworteten ebenfalls mit vorgegebenen Sätzen (z.B. „Sie müssen nicht alles wissen“).

2. Dezember 2024 – 12. Jänner 2025

Mondvojaĝantoj – Weltreisende


Der Gewinner des Votings zum Thema "Eine Reise um die Welt" ist Objekt 3: "Mondvojaĝantoj – Weltreisende"(Fotografie, 1911). Das Siegerobjekt ist vom 2. Dezember 2024 bis 12. Jänner 2025 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt und wird bei einem Expertenvortrag am 10. Dezember präsentiert.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts teilten drei junge Männer aus den Niederlanden - Abraham Mossel, Frans van der Hoorn und Gerard Perfors - die gleichen Ideale, die sie zu einem ambitionierten Abenteuer motivierten. Als Pazifisten, Vegetarier und Esperantosprecher setzten sie sich für soziale Gleichheit ein und suchten die Freiheit in der Natur. Am 16. Juli 1911 begannen sie - publizistisch angekündigt - in Amsterdam eine für acht Jahre geplante Reise rund um die Erde, die durch den Ersten Weltkrieg ein abruptes Ende fand. Sie gelangten Großteils zu Fuß immerhin über Belgien, Deutschland, die Schweiz, Italien, Österreich, Osteuropa und Ägypten bis nach Palästina.

14. Jänner – 9. März 2025

Samt und Zobel des Siegmund Freiherr von Herberstein


Der Gewinner des Votings zum Thema "Kleider mach(t)en Leute" ist Objekt 3: "Samt und Zobel des Siegmund Freiherr von Herberstein" (Buch, Wien, 1560). Das Siegerobjekt ist vom 14. Jänner bis 9. März 2025 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt und wird bei einem Expertenvortrag am 21. Jänner 2025 präsentiert.

Siegmund Freiherr von Herberstein bereiste in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Gesandter des Hauses Habsburg ganz Europa, darunter auch den Hof des Moskauer Großfürsten. Seine Tätigkeit als Diplomat im Dienst des Kaisers wirkte sich auch auf sein äußeres Erscheinungsbild aus. Ungewöhnlich für die damalige Zeit ist jedoch, dass Herberstein seiner 1560 in Wien gedruckten Autobiographie „Sigmund Freyherr zů Herberstain Neyperg vnd Guttenhag oberster Erbcamrer vnd oberster Druchsas in Kärnttn […]“ selbstinszenierend sechs ganzseitige Holzschnitte seiner Person beifügte. Sie zeigen ihn in prächtigen Gewändern, wie er sie bei Audienzen mit dem Habsburger Kaiser, dem Moskauer Großfürsten oder dem türkischen Sultan trug oder von diesen Herrschern als Geschenk erhalten hatte.
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