Barocke Pracht

Im 18. Jahrhundert ließ Kaiser Karl VI. die ehemalige Hofbibliothek als eigenen Trakt in der Kaiserresidenz Hofburg erbauen. Seine Statue steht – umgeben von vier venezianischen Prachtgloben – in der Mitte des Prunksaales. Mit eleganter Geste lädt er Sie ein 

  • rund 200.000 Bücher aus den Jahren 1501–1850 
  • die rund 15.000 Bände umfassende Sammlung des Prinzen Eugen von Savoyen
  • die Marmorstandbilder der Brüder Strudel
  • sowie die allegorischen Fresken im Kriegs- und Friedensflügel zu bestaunen.

Dunkles Nussholz, Steinböden sowie Goldverzierungen bilden den opulenten Rahmen für diese Schätze.

Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

Genuss für Ästhet*innen

Als Herzstück des beeindruckenden, barocken Bibliothekssaales erwartet Sie die rund 30 Meter hohe ovale Kuppel. Die Zeit steht still, wenn Sie den Kopf in den Nacken legen, um das prachtvolle Kuppelfresko von Daniel Gran auf sich wirken zu lassen. Es stellt u.a. die „Gottwerdung" (die Apotheose) Kaiser Karls VI. sowie die allegorische Geschichte der Erbauung der Hofbibliothek dar. 

Kostbares Bücherparadies

Mit ihren historischen Beständen zählt die Österreichische Nationalbibliothek zu den bedeutendsten Bibliotheken der Welt. Besonders hervorzuheben ist die Bibliothek des Prinzen Eugen, 15.000 in rotes, blaues und gelbes Maroquinleder gebundene Bände im Mitteloval des Saales.

Der reiche Bestand der Hofbibliothek resultierte aus verschiedensten Quellen: habsburgische Sammlungen, Ankäufe von berühmten Bibliotheken, Schenkungen, Pflichtexemplare, Ankäufe auf Buchmärkten und seit Gerard van Swieten systematische Ankäufe neuerer Literatur über den Buchhandel. 

Erfahren sie mehr über die Geschichte des Prunksaals

Ergänzende Informationen finden Sie in der Museumsordnung.

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