Die Forscher der Novara-Weltumseglung und ihre Erwerbungen für die Hofbibliothek – Teil 21
Autorin: Monika Kiegler-Griensteidl
Am 5. August 1857 erreichte die Fregatte SMS Novara von Madeira kommend nach 19 Tagen auf See Rio de Janeiro.2 Der Geologe Ferdinand von Hochstetter (1829-1884) war zusätzlich zu seinen Forschungstätigkeiten auf Vorschlag der k. k. Hofbibliothek mit dem Erwerb von Büchern aus den bereisten Ländern betraut worden.3 Hochstetter schickte regelmäßig seine Reiseeindrücke nach Wien, wo sie in der „Wiener Zeitung“ veröffentlicht wurden.4 Am 19. September 1857 erschien im sechsten Teil der Fortsetzungsgeschichte „Expedition der k. k. Fregatte Novara“ die Beschreibung der Fahrt über den Atlantik. Eine Flaute von 11 Tagen hatte eine erhebliche Verzögerung der Ankunft in Rio de Janeiro verursacht.
Ausführlich berichtete auch der als Leiter des wissenschaftlichen Stabs engagierte Karl von Scherzer (1821-1903) in seinen Reisebeschreibungen über den beinahe vierwöchigen Aufenthalt in Brasilien. Rio de Janeiro widmete Scherzer einen umfangreichen Abschnitt, der – wie folgt – eingeleitet wird5:
„Die Hauptstadt des erst seit der Lostrennung von Portugal, im September 1822 gegründeten brasilianischen Kaiserreiches liegt am westlichen Ufer eines der schönsten, geräumigsten und gesichertsten Naturhäfen der Erde. Die Wichtigkeit Rio de Janeiro’s findet sowohl in seiner äusserst günstigen Lage auf der grossen Weltpassage nach der Südsee und den indischen Gewässern, als auch in der unermesslichen Ausdehnung und Fruchtbarkeit jenes Landes ihre Begründung, dessen Metropole es ist.“6
Dank Ferdinand von Hochstetters an der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrten Korrespondenz mit der k. k. Hofbibliothek können dessen Erwerbungsaktivitäten genau rekonstruiert werden.7
Die handschriftliche Skizze der vom Ersten Kustos und späteren Präfekten der Hofbibliothek, Eligius Münch-Bellinghausen (1806-1871), für Hochstetter zusammengestellten Instruktionen hat sich ebenfalls im Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten.8
Der hier in Ausschnitten transkribierte, am 15. September 1857 „auf See“ verfasste Bericht enthält neben Bücherlisten und Rechnungen detailreiche Ausführungen zum Buchmarkt in Rio de Janeiro9:
Hochlöbliche k. k. Hofbibliothek,
Nachdem das von mir durch die gütige Vermittelung des k. k. österreichischen Generalconsulates zu Rio de Janeiro mit dem Hamburger Dampfer Teutonia am 1 September von Rio de Janeiro nach Europa abgegangene Bücherpaket (signiert „löbl. k. k. Hofbibliothek in Wien, Bücher im Werth von 200 fl C. M.) wohl schon längst richtig angekommen sein wird habe ich nun die Ehre, den diese Büchersendung betreffenden Bericht, zu dessen Zusammenstellung ich im letzten Augenblick der Abreise der Novara von Rio keine Zeit mehr finden konnte vom Cap der guten Hoffnung aus nachzusenden. Die von der k. k. Hofbibliothek mir übergebene Instruction bezieht sich in erster Linie auf die Acquisition der wichtigsten Geographie, Geschichte, Sprache und Nationalliteratur betreffenden in den Staaten Südamerikas erschienenen Werke in spanischer und portugiesischer Sprache!
Dieser Instruction zufolge war ich in Rio de Janeiro während des Aufenthaltes der k. k. Fregatte Novara von 6-30 August daselbst bemüht, die wichtigsten Werke brasilischer Literatur für den Zweck, der k. k. Hofbibliothek zu acquirieren und bestimmt dazu aus dem mir von der k. k. Hofbibliothek übermittelten Geldbetrag von 400 fl. C. M. die Summe von 100 fl C. M.
Ich wandte mich an die beiden bedeutendsten Buchhandlungen in Rio de Janeiro:
Gebrüder Eduard u. Heinrich Laemmert (Deutsche)
Livraria Universal, Rua da Quitanda, 77.
B. L: Garnier (ein Franzose) Rua do Ouvidor 69
Der Freundlichkeit und Zuvorkommenheit der Herrn Gebrüder Laemmert insbesondere verdanke ich es, dass es mir möglich war, den Wünschen der k. k. Hofbibliothek wie ich hoffe zu entsprechen. Ich […] beziehe mich in den folgenden allgemeinen Bemerkungen über den Zustand der Literatur in Brasilien hauptsächlich auf Mittheilungen dieser Herrn.
Brasilien ist im allgemeinen sehr arm an selbstständiger nationaler Literatur, fremder Einfluss, hauptsächlich französischer, beherrscht die literarischen Erscheinungen, französischem Geschmack wird das meiste angepasst. Was aber an selbstständiger Literatur erschienen ist, oder erscheint, ist wieder zu einem großen Theil auf buchhändlerischem Wege nicht zu erlangen.
Namentlich ältere brasilianische Werke sind im Buchhandel garnicht zu finden. Vieles wird auf Kosten der Verfasser selbst gedruckt, und die ganze Auflage bleibt deren Eigenthum. Anderes erscheint in den Provinzen des Inneren, wo fast jede größere Stadt eine Druckerei besitzt […]. Was aber so erscheint, findet bei dem fast gänzlichen Mangel an Verkehrsmitteln nur schwer den Weg aus dem Inneren in die Hafenstädte.
In Rio de Janeiro ist die bedeutendste Verlagshandlung die der Gebrüder Laemmert, sie zählt 250 Verlagswerke: größtenteils juridische Werke über Civil- und Criminaljustiz, Commentare zum Civil- und Handelscodex, Abhandlungen über Testamente u.s.f., dann medizinische Werke, hauptsächlich populäre, Gedichtsammlungen, Gebetbücher und zahlreiche Übersetzungen, Compilationen und Auszüge aus dem französischen, englischen und deutschen.
Was in dieser Art in neuester Zeit in Rio erschienen ist, enthalten die beiden Laemmert’schen Cataloge, welche in dem Bücherpaket enthalten sind, und die Cataloge von Garnier, welche ich diesem Schreiben beizulegen sofrei bin. Ich erlaube mir daher auf diese Cataloge hinzuweisen welche eine vollständige Zusammenstellung der ganzen modernen brasilianischen Literatur enthalten soweit sie im Buchhandel ist.
Daraus habe ich als die wichtigsten und geschätztesten brasilianischen Originalwerke nach dem übereinstimmenden Urtheil mehrerer gebildeter und gelehrter Brasilianer die ich um Rath bat, folgende für die k. k. Hofbibliothek ausgesucht und angekauft:
[…]
Schließlich habe ich die Ehre noch das Verzeichniss der von den Herrn Gebrüdern Laemmert als Geschenk an die k. k. Hofbibliothek mir übergebenen Werken mit dem darauf bezüglichen an mich gerichteten Schreiben beizulegen. Unter diesen Werken sind auch zwei brasilianische:
Ideas sobre colonisacao 1 Bd
Memorias sobre as minas 1 Bd
Die übrigen sind Übersetzungen, Bearbeitungen und Compilationen welche insoferne von Interesse sein dürften, als sie ein Bild geben von der Art und Weise dessen, was neben der originalen Literatur in Brasilien erscheint und gedruckt wird, und den verdienstvollen Eifer der Herrn Gebrüder Laemmert zur geistigen Bildung in Brasilien zu haben, beweisen.
Zugleich bin ich so frei, die betreffenden Noten über den Betrag der angekauften Werke beizulegen.
[…]
Hochachtungsvollst
Einer löbl. k. k. Hofbibliothek
ergebenster
Dr. Ferdinand Hochstetter
Zu See
den 15. Sept. 1857
Wie aus seinem Brief an die k.k. Hofbibliothek hervorgeht, wurde Ferdinand von Hochstetter bei seinen Erwerbungsbemühungen maßgeblich von zwei Buchhändlern, nämlich Garnier und vor allem Laemmert, unterstützt. Der Buchmarkt in Rio de Janeiro war überwiegend von ausländischen Buchhandlungen bestimmt, darunter auch einige im Besitz von Franzosen. Die Verlagsbuchhändler Garnier, die neben ihrem Pariser Verlagsgeschäft 1844 eine Niederlassung in Rio de Janeiro gründeten, waren ein angesehenes Unternehmen, das bis in die 1930er Jahre existierte. Die bedeutendste ausländische Buchhandlung zu der Zeit war aber wohl die der aus Deutschland stammenden Brüder Eduard und Heinrich Laemmert, die auch ein erfolgreiches Druck- und Verlagshaus führten. Eduard Laemmert war bereits 1828 nach Rio de Janeiro gekommen und gründete mit seinem Bruder, der ihm nachgefolgt war, 1833 deren erstes Unternehmen, das sie bis in die 1870er Jahre sehr erfolgreich ausbauten.10
Auch Karl Scherzer hebt in seinem Reisebericht die Leistungen der Brüder Laemmert hervor: „So z. B. ruht das größte literarisch-artistische Unternehmen im ganzen Kaiserreiche, die Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung der Gebrüder Laemmert, in deutschen Händen. […] Ein wesentliches Verdienst hat sich der Begründer der Firma, Herr E. Laemmert, ein gebürtiger Baier, durch die Herausgabe des von ihm redigirten ,Almanak administrativo, mercantil e industral‘ erworben, […]“11
Scherzer berichtet auch von der Übergabe eines Buches, einer Prachtausgabe, wie Hochstetter schreibt,12 durch Kaiser Pedro II. (1831-1889) an die Teilnehmer der Novara-Expedition im Anschluss einer Sitzung des Instituto historico e geographico do Brasil13:
„Nach dem Schlusse der Sitzung, welche über drei Stunden dauerte, unterhielt sich Dom Pedro II. noch einige Zeit mit den österreichischen Forschern und ließ ihnen Exemplare eines Epos in portugiesischer Sprache, welches so eben auf Kosten des Kaisers gedruckt wurde, überreichen. Dasselbe führte den Titel: Confederacão dos Tamoyos, ist von dem brasilianischen Dichter Goncalves de Magalhaes* verfaßt und schildert die Kriege der Tamoyos mit den portugiesischen Ansiedlern zu San Vincent, die endliche Niederlage dieses heldenmüthigen Indianerstammes, die Gründung von Rio de Janeiro und die völlige Besitzergreifung des ganzen Gebietes von Nicteroy durch die Portugiesen.“14 Die dazugehörige Fußnote (*) verweist auf die Funktion des Autors als brasilianischer Gesandter am österreichischen Hof und einen in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei (heute Österreichische Staatsdruckerei) gedruckten Gedichtband Magalhães. Verlegt wurde das Bändchen in der Verlagsbuchhandlung Garnier in Rio de Janeiro.15
Domingos José Gonçalves de Magalhães (1811-1882) war ein persönlicher Freund Dom Pedros II. und ab 1847 als Diplomat u. a. auch in Wien tätig.
Eine handschriftliche Notiz des Kaisers in seinem Exemplar des Epos von Magalhães ist ein deutlicher Beleg seiner Intention: „organizar moralmente a nacionalidade, formar uma elite" [die Nationalität moralisch zu organisieren und eine Elite zu bilden].16
Ein Exemplar wird heute auch an der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt.17 Der handschriftliche Katalogzettel verweist auf dessen Herkunft: „Gesch. d. brasil. Reg.“.
Interessante Forschungsarbeit zu dem Themenfeld leistete die Literaturwissenschaftlerin Laura Rivas Gagliardi in ihrer Dissertationsschrift „Literaturgeschichte und Ideologie. Ferdinand Wolfs literaturpolitisches Projekt ‚Le Brésil littéraire‘ (1863)“.18 „Le Brésil littéraire“, die erste umfassende Literaturgeschichte Brasiliens, ist das letzte große Werk des Romanisten und Kustos der Handschriftensammlung der k. k. Hofbibliothek, Ferdinand Wolf (1796-1866).19 Das Buch wurde auf Deutsch verfasst, erschien jedoch nur in französischer Übersetzung. Das deutschsprachige Manuskript wird in der Sammlung von Handschriften und alten Drucken der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt.20
Laura Rivas Gagliardi vertritt die nachvollziehbare These, dass „Le Brésil littéraire“ ein paradigmatisches Beispiel dafür ist, wie unter dem Deckmantel der Wissenschaft Literatur für politische Zwecke instrumentalisiert werden kann. Wolfs Werk wird in ihrer Studie „als historisches Dokument verstanden, das über lange Dauer den Gegenstandsbereich der brasilianischen Literaturgeschichtsschreibung und in deren Folge auch höchst problematische epistemologische Positionen etabliert hat. Dies gilt sowohl für den Blick von außen als auch für innerbrasilianische Literaturdebatten. […] Wolfs ,Le Brésil littéraire‘ hat problematische Narrative etabliert, die sich bis heute wiederholt finden. Seine erzählerische Anordnung eines ganzen Repertoires von Werken ist in ein übergeordnetes habsburgisches Geschichtsnarrativ eingebettet, das ein sehr eigenes Konzept eines vermeintlichen ,nationalen Geistes‘ mit einer geschichtsphilosophischen Vorstellung von Evolution verknüpft. Wolf betrachtet dabei nur jene literarischen Werke, die seinen ideologischen Grundsätzen und politischen Ansichten entsprechen.“21
Durch Quellen belegt ist, dass Magalhães zwischen Ferdinand Wolf und Dom Pedro als Vermittler auftrat.22 Wie auch Magalhães widmete Ferdinand Wolf sein Werk dem brasilianischen Kaiser, wobei Wolf zuvor, wie in einem Hausakt vermerkt, die Genehmigung der k. k. Hofbibliothek einholen musste.23
Ferdinand Wolf, von 1819 bis zu seinem Tod 1866 an der k.k. Hofbibliothek tätig, bemühte sich mit anderen um die Gründung einer Akademie der Wissenschaften. Die im Jahre 1847 gestiftete Akademie machte ihn zu einem der ersten Mitglieder und wählte ihn zum Sekretär der philosophisch-historischen Klasse, der er bis zu seinem Tod blieb. Die Akademie entsendete zwei Wissenschaftler in die Kommission, die 1856 zur Durchführung der Weltumseglung der Novara eingesetzt wurde, einer davon war Ferdinand von Hochstetter. Durchaus naheliegend ist es daher, dass Ferdinand Wolf an dem Vorschlag, Hochstetter mit dem Erwerb von Büchern für die k. k. Hofbibliothek während der Novara-Expedition zu betrauen, nicht unbeteiligt war. Sein Interesse, insbesondere an portugiesischer sowie spanischer Literatur ist immanent. Im unveröffentlichten Manuskript seiner „Geschichte der Brasilischen Nationalliteratur“ weist Ferdinand Wolf auf die Bedeutung der Bücherkäufe im Rahmen der Novara-Expedition hin: „Die k. k. Hofbibliothek in Wien hat aber in diesen letzten Jahren einen nicht unbedeutenden Vorrath von Werken der brasilischen Literatur erworben, theils durch die Expedition der k. k. Fregatte Novara, indem sie ein Mitglied derselben, Hrn. Ferdinand Ritter von Hochstetter, ersucht hatte, seinen Aufenthalt in Rio de Janeiro zu benützen, für sie solche Werke anzukaufen.“24
Die im Brief Ferdinand von Hochstetters an die k. k. Hofbibliothek vom 15. September 1857 enthaltene Bücherliste wurde ausgewertet und die entsprechenden Bände im Bibliothekskatalog mit dem folgenden Hinweis versehen und dadurch geschlossen suchbar gemacht:
„In Rio de Janeiro von Ferdinand von Hochstetter im Rahmen der Novara-Expedition (1857-1859) für die Hofbibliothek erworben“
Die virtuelle Zusammenführung der im Zuge der Novara-Expedition an die Bibliothek gelangten Bände und die erhaltenen Zeitdokumente bieten vielfältige Möglichkeiten der Erforschung des brasilianischen Buchmarktes der Zeit, der Einflussnahme des brasilianischen Kaiserhauses auf die literarische Geschichtsschreibung und der machtpolitischen Ansprüche sowohl des brasilianischen als auch des habsburgischen kaiserlichen Regimes und nicht zuletzt der Rolle der k. k. Hofbibliothek als zentraler Bibliothek des österreichischen Kaisertums.
Link zu den in Rio de Janeiro erworbenen Büchern: ONB-Suche - Janeiro Hochstetter Novara
Über die Autorin: Mag. Monika Kiegler-Griensteidl ist stellvertretende Leiterin der Sammlung von Handschriften und alten Drucken der Österreichischen Nationalbibliothek.
1 Rumpf-Dorner, Solveigh: Bücherkauf in China. Die Forscher der Novara-Weltumseglung und ihre Erwerbungen chinesischer Drucke für die Hofbibliothek. ÖNB-Forschungs-Blog 18.12.2023. Bücherkauf in China (onb.ac.at) (abgerufen 31.7.2024).
2 Am 30.4.1857 stach die Fregatte Novara von Triest aus in See und war durch die Straße von Messina über Gibraltar nach Madeira gelangt.
3 In einem Schreiben vom 10.2.1857 richtet der Präfekt der Hofbibliothek, Eligius Freiherr von Münch-Bellinghausen (Pseudonym Friedrich Halm), den Vorschlag an das Obersthofmeisteramt, Ferdinand von Hofstetter mit dem Büchererwerb zu betrauen, siehe dazu: ÖNB, HB 36/1857.
4 Die gesammelten Berichte aus der Wiener Zeitung wurden 1885 publiziert: Ferdinand Hochstetter’s gesammelte Reise-Berichte von der Erdumseglung der Fregatte „Novara“ 1857-1859. Wien 1885.
5 Die Abreise von Rio de Janeiro erfolgte am 31.8.1857.
6 Scherzer, Karl von: Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde. Statistisch-commercieller Theil. 1. Bd. Wien 1864, S. 33.
7 ÖNB, Sign.: HB 234/1857 und HB 125/1858.
8 ÖNB, Sign.: HB 55/1857. Ferdinand von Hochstetter zitiert auch in seinem Schreiben an die Hofbibliothek vom 15.9.1857 (ÖNB, Sign.: HB 125/1858) diese Instruktionen für die Erwerbung der Bücher.
9 ÖNB, Sign.: HB 125/1858.
10 1877 verlässt Eduard Laemmert Rio de Janeiro und kehrt nach Deutschland zurück, wo er 1880 verstirbt. Heinrich stirbt vier Jahre später. Das Unternehmen geht an Heinrichs Schwiegersohn über, der die Firma gemeinsam mit einem Compagnon weiterführt. Mehr dazu u.a.: História do livro no Brasil – Wikipédia, a enciclopédia livre (wikipedia.org) (abgerufen 12.9.2024).
11 Scherzer, Karl von: Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara um die Erde. Beschreibender Theil. Volksausg. 1. Bd. Wien 1864, S. 119. Der „Almanak“, der von 1833 bis in die 1930er Jahre erschien, wurde sehr erfolgreich und wuchs auf einen Umfang von 1770 Seiten an. ÖNB, Sign.: 182999-B Neu Mag (mehrere Jahrgänge).
12 ÖNB, Sign.: HB 125/1858.
13 Das Instituto histórico e geográphico do Brasil wurde 1838 gegründet als erste Institution in Brasilien, deren zentrale Aufgaben die Erforschung, Erhaltung und Verbreitung von Wissen über die Geschichte und Geografie des Landes war.
14 Scherzer, Karl von: Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara um die Erde. Beschreibender Theil. Volksausg. 1. Bd. Wien 1864, S. 127-128.
15 Magalhães, Domingos José Gonçalves de: Urania. Rio de Janeiro und Wien: Garnier 1862. ÖNB, Sign.: 156658-B Neu Mag.
16 Schwarcz, Lilia Moritz: As barbas do imperador. D. Pedro II, um monarca nos trópicos. São Paulo: Companhia das Letras 1998, S. 124.
17 ÖNB, Sign.: 429241-C Neu Mag.
18 Gagliardi, Laura Rivas: Literaturgeschichte und Ideologie. Ferdinand Wolfs literaturpolitisches Projekt <<Le Brésil littéraire>> (1863). Berlin: De Gruyter 2020.
19 Wolf, Ferdinand: Le Brésil littéraire. Histoire de la litérature brésilienne. Berlin: Asher 1863. ÖNB, Sign.: 156163-B Neu Mag und 256433-B Fid.
20 Wolf, Ferdinand: Geschichte der Brasilischen Nationalliteratur. 1862. ÖNB, Sign.: Cod. 14547.
21 Gagliardi (2020), S. 2.
22 Mehr dazu siehe: Gagliardi, Laura Rivas (2020), S. 40.
23 ÖNB, Sign.: HB, 267/1861. Mehr dazu: Gagliardi (2020), S. 182 ff.
24 Wolf, Ferdinand: Geschichte der Brasilischen Nationalliteratur. 1862. ÖNB, Sign.: Cod. 14547, S. III.
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