geboren: 7. Februar 1845 (Mürzzuschlag)
gestorben: 25. November 1918 (Gröbming)
Josef Pommer gilt als Mitbegründer der Österreichischen Ethnomusikologie, war Lehrer, Volksliedforscher und Politiker. Seine rege Sammeltätigkeit bezog sich vor allem auf Volkslieder aus dem alpenländischen Raum. Dazu erschienen zahlreiche Volksliederbücher, hauptsächlich mit Jodlern und Juchezern. Pommer gilt als einer der ersten Volksmusikforscher, der Volkslieder methodisch strukturiert aufzeichnete.
Pommer war Herausgeber der Zeitschrift “Das deutsche Volkslied” und Mitbegründer des Phonogrammarchivs der Akademie der Wissenschaften sowie des Österreichischen Volksliedwerks 1904. Seine deutliche antisemitische Haltung zeigte er nicht nur in seinen politischen Ämtern, sondern auch im Kulturbereich.
Quellen:
Mochar, Iris: Das “echte deutsche Volkslied” als das “eigentliche Kunstwerk der Nation”. Josef Pommer (1845-1918) – Politik und nationale Kultur, Diss. Wien 2003
Musiklexikon
Deutsche Biographie
Wikipedia
ÖBL: DOI:10.1553/0x0028397d
Signatur: ÖN 02
Umfang: 12 Boxen
Status: feinerschlossen
Benutzung: uneingeschränkt
Inhalt: Volksliedaufzeichnungen, Liedsätze, Manuskripte der Volksliederbücher; Vorträge, Sitzungsprotokolle und Arbeitspläne zu „Das Volkslied in Österreich“; Konzertprogramme des „Deutschen Volksgesang-Vereines“, Dokumente k. k. Gymnasium Cilli, Festrede in der deutsch-akademischen Burschenschaft Silesia, Verein „Deutsche Presse Wien“, Fotodokumente, Primärdokumente zu Person und Leben, Korrespondenzen, Testament, Totenschein, Kryptonachlass Helmuth Pommer
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