geboren: 20. Februar 1880 (Wien) als Elsa Pommer
gestorben: 28. Jänner 1971 (Wien)
Elsa Richar war die Tochter des bedeutenden österreichischen Volksliedforschers und -sammlers Josef Pommer. Nach der Absolvierung des Konservatoriums im Fach Klavier arbeitete sie als Klavierlehrerin. Bereits in ihrer Jugend war Richar Mitglied des von ihrem Vater gegründeten Deutschen Volksgesangvereines und widmete sich intensiv dem Setzen von Liedern. Außerdem war sie Gründerin eines Frauenchors.
Im Jahr 1906 heiratete sie Viktor Richar, k. k. Zentralinspektor der Südbahn. Nach der Pensionierung ihres Mannes nahm sie ihre Tätigkeit als Klavierlehrerin wieder auf und widmete sich ihrer Fortbildung im Bereich der Klavierpädagogik. 1926 erschienen von ihr ausgewählte und gesetzte “Zweiunddreißig deutsche Volkslieder” in der vom DVGV herausgegebenen Reihe “Flugschriften und Liederhefte”.
Während des zweiten Weltkrieges leitete sie einen Frauenchor. Der DVGV verlieh ihr die Ehrenmitgliedschaft, 1969 erhielt sie das goldene Verdienstzeichen für die Republik Österreich.
Quellen:
Pommer, Wilhelm, Köstl, Isolde: Elsa Richar, geb. Pommer – ein Lebensbild, in: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Bd. 35, Wien 1986, S. 121-122
Signatur: ÖN 15
Umfang: 3 Boxen
Status: teilweise nicht geordnet, teilweise erschlossen
Benutzung: uneingeschränkt
Inhalt: Volkslieder gesammelt von Joseph Pommer; Liedsätze für gemischte Chöre; Klaviersätze; volkstümliche Canons; Jodler-Canon; Tiroler Volkslied – Professor Lavogler; altdeutsche Volkslieder mit Zugrundelegung der Original-Melodien gesetzt von J.N. Fuchs kk. Hofoperncapellmeister (Handschrift); Abschriften und Aufzeichnungen von Jodlern und Juchezern (Noten)
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