Norbert Langer, geb. am 21. 4. 1899 in Mikulov (Südmähren), gest. am 12. 5. 1975 in Wien, promovierter Publizist, lebte nach 1945 in Aigen im Ennstal und trat insbesondere als Literaturhistoriker hervor. Zwischen 1956 und 1967 erschien seine fünfbändige Sammlung "Dichter aus Österreich", die auch eine Quelle für Fotografien von knapp 100 Personen darstellt, von denen einige sonst keine Erwähnung finden. Sie entstand im Eindruck der Pürgger Dichterwochen, denen Langer 1953 und 1955 beigewohnt hat. Diese Veranstaltung wurde vom Land Steiermark initiiert und hatte den Zweck, als Nationalsozialisten belastete Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den sich neu etablierten Literaturbetrieb einzugliedern. So hielt Langer Kontakt mit Bruno Brehm, Paula Grogger, Heinz Kindermann und Karl Waggerl. Der Kulturpolitik der 1950er-Jahre verpflichtet, korrespondierte er auch mit Friedrich Torberg.
Langer war verheiratet mit der Pianistin Hilde Langer-Rühl (geb. 17. 6. 1911 Overijssel, Niederlande, gest. 3. 10. 1990 in Wien), die eine Methode entwickelt hatte, Musikinstrumente über die Atemführung zu beherrschen. Sie gründete 1974 den "Lehrgang für Atem-, Stimm- und Bewegungserziehung für Instrumentalisten" an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien, der bis heute noch besteht.

Sammlung

Zugangsdatum 2006
Umfang 10 Archivboxen
Status Grob vorgeordnet
Benutzung Eingeschränkt möglich
Enthält Korrespondenzen
Korrespondenzpartner*innen Auswahl
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Lesesäle am Heldenplatz und der Sammlungen

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