Achtung
Prunksaal

Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal täglich bereits um 9 Uhr.

Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten. 

Kartensammlung

Die ganze Welt unter einem Dach

Die Kartensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek zählt aufgrund ihrer umfangreichen und wertvollen Bestände weltweit zu den bedeutendsten Institutionen ihrer Art. Sie umfasst rund 300.000 Kartenblätter, 45.000 topografische Ansichten, circa 800.000 Bildpostkarten, mehr als 820 Globen, 100 geografische Reliefs und Festungsmodelle sowie etwa 85.000 Bände Fachliteratur und Atlanten.

Karten, Atlanten und Werke geographischen Inhalts sind bereits im 16. Jahrhundert in der habsburgischen Büchersammlung nachweisbar. Bedeutende Cartographica gelangten durch die Fugger-Bibliothek sowie die Sammlungen des Prinzen Eugen von Savoyen (mit dem 50-bändigen Atlas Blaeu-Van der Hem) und des Freiherrn Philipp von Stosch (dessen Sammelatlas 324 Bände umfasste) in die Hofbibliothek.

Das wachsende Interesse an Karten führte ab den 1830er-Jahren zur Trennung von kartographischen Materialien und Kunstblättern. Gegen Ende des Jahrhunderts nahm die Gründung einer selbstständigen geographischen Spezialsammlung, in der ein großer Teil der Geographica und Cartographica der Hofbibliothek zusammengeführt werden sollte, Gestalt an.

Anfang 1906 konnte der Lesebetrieb aufgenommen werden. Nun begann neben einer gezielten Sammelpolitik auch die wissenschaftliche Bearbeitung der Objekte. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es durch die Übernahme von Karten, Atlanten und geographisch-topographischen Ansichten der ehemaligen Habsburgischen Fideikommiss-Bibliothek, der Grafischen Sammlung Albertina und des ehemaligen Militärgeographischen Instituts zu einer beträchtlichen Bestandsvermehrung.

1953 wurde durch das Unterrichtsministerium die Einrichtung einer staatlichen Globensammlung in den Räumlichkeiten der Kartensammlung beschlossen, die 1956 eröffnet werden konnte. Die systematisch erweiterte und durch großzügige Leihgaben aufgewertete Kollektion übersiedelte im Herbst 2005 in das neue Globenmuseum im Palais Mollard (Herrengasse).

Blogbeiträge der Sammlung

Zeichnung von Viadukt an Bergwand.
Das besondere Objekt

Die Berge rücken näher

Carl von Ghega und sein Malerischer Atlas der Eisenbahn über den Semmering

Seekarte mit Küste, beschriftet Antonio Van-Diemens-Land.
Karten

Von Goldländern und Silberinseln

Eine Untersuchung zu Entstehung und Provenienz von fünf niederländischen Seekarten des 17. Jahrhunderts im Altbestand der Kartensammlung.

Zeichnung von Heißluftballon neben Kirchturm.
Das besondere Objekt

Die Faszination Fliegen

Im Frühjahr 1846 verursachten die spektakulären Flüge des „Adler von Wien“ einen Hype und inspirierten Jakob Alt zur Ansicht von Wien aus dem Ballon.

Faltgloben ausgestellt in einer Glasvitrine.
Karten

Erschwingliche Weltenbilder aus Graz

Die Faltgloben des Joseph Franz Xaver Kaiser.

Kolorierte Landkarte in Form eines brüllenden Löwens.
Das besondere Objekt

Leo Belgicus

Landkarten in anthropomorpher oder zoomorpher Form transportierten neben heraldischen und mythologischen Anspielungen häufig auch politische Hinweise.

Mikroskopische Aufnahme von grünlichen Splittern.
Restaurierung

Grüne Metamorphosen

Grüne Kupferpigmente, mit denen man Karten in Atlanten kolorierte, können sich braun verfärben und das Papier abbauen.

Landkarte mit blau markierter Fläche, rundherum Fotos von Landschaften
Karten

Eine außergewöhnliche Karte der Steiermark aus dem Jahr 1832

Die genaue Untersuchung einer repräsentativen Wandkarte führt zu unerwarteten Details in Bezug auf ihre Gestaltung und Anfertigung.

Zeichnung von Eislandschaft
Karten

"... die Schrecken der Kälte und der Finsterniß zu ertragen."

Die österreichisch-ungarische Polarexpedition und die erste Sichtung von Franz-Josef-Land am 30. August 1873.

Fantasie-Landkarte.
Das besondere Objekt

Franz Johann Joseph von Reilly: Atlas von der moralischen Welt

Der 1802 in Wien publizierte Atlas stellt einen Höhepunkt der allegorischen Kartographie dar.

Großer, antiker Globus.
Karten

Acamantis Insula…

Eine Karte verbindet Zypern und Venedig und gibt (k)einen Hinweis auf die erste doctrix philosophiae, Elena Lucrezia Cornaro Piscopia (1646-1684).

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