Alles Walzer! Opernball & Co.

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31.01.2023
Geschichte in Geschichten
Plakat mit Tanzpaar in Bediensteten-Kostümen

Wir präsentieren ein „Best of“ aus unserem Bestand an digitalisierten Objekten zu den Wiener Bällen und repräsentativsten Tanzsälen. Gegen Ende der Faschingszeit finden traditionell viele Ballveranstaltungen statt. Den mehr oder weniger geübten Ballbesucher*innen boten und bieten sich zahlreiche Möglichkeiten das Tanzbein zu schwingen. Lassen Sie sich von historischen Plakaten und Fotografien für die heurige Ballsaison inspirieren! 

Autor*innen: Elisabeth Briefer und Hanna Moritsch 

Gegen Ende der Faschingszeit finden traditionell viele Ballveranstaltungen statt. Den mehr oder weniger geübten Ballbesucher*innen boten und bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, das Tanzbein zu schwingen. Aber auch weniger talentierte Liebhaber*innen der Tanzkunst kommen bei solchen Veranstaltungen vollends auf ihre Kosten – es gibt immer Interessantes zu sehen: sei es die tolle Location, der zumeist aufwändig dekorierte Veranstaltungsraum, das eigens polierte Tanzparkett oder die gut sortierte Bar. Von besonderem Interesse sind natürlich die vermeintlich prominenten, fein herausgeputzten Gäste. Nicht selten stellen sich selbst die versiertesten Societykenner*innen die Frage: „Who is who“? 

Der Wiener Opernball 

Über die Grenzen hinaus ist der Wiener Opernball bekannt. Erstmals fand dieser am 11. Dezember 1877 als „Hofopern-Soirée“ statt. Das Ereignis ist in historischen Zeitungen als „glänzender Erfolg, der alle Erwartungen übertraf“, dokumentiert und über unser Portal ANNO nachzulesen: 

 

Ab dem Jahr 1935 hat dieses berühmte Event seinen heutigen Namen erhalten:

Der Philharmonikerball 

Manche Stimmen behaupten, dass ja gar nicht der Opernball der schönste Ball Wiens sei. Eine starke Konkurrenz sei der Philharmonikerball im Musikvereinsgebäude, der durch die Location und Musik besteche und zudem weniger medial ausgeschlachtet werde.

Und noch mehr schöne Bälle und Ballsäle 

Im Festsaal des Wiener Rathauses finden jedes Jahr (sofern nicht gerade eine Pandemie besteht) auch viele Veranstaltungen mit dem Dresscode „bodenlanges Abendkleid und Frack“ statt.  

Verschiedene Innungen nutzen die Tanz-Highlights des Jahres zur Vernetzung. Hier können wir angesichts der Fülle des Materials nur eine Auswahl zeigen: 

Augenschmaus 

Bei einer Recherche in unserem Bestandskatalog QuickSearch sind neben Fotografien, Plakaten und gedruckten Werken auch Raritäten zu den Gesellschaftsevents der Faschingszeit zu finden.

Dieses Objekt wird in Kürze vollständig gescannt und in QuickSearch bzw. ÖNB Digital mit dem Suchbegriff „studenten-ball 1896“ abrufbar sein.   

Darin enthalten ist eine „Tanz-Ordnung“, die zugleich als Tanzkarte fungiert hat. Tanzkarten wurden auf Bällen an Damen zwecks Planung des Tanzabends ausgegeben: Herren hatten die Möglichkeit, einzelne Tänze vorab mit der Dame der Wahl zu vereinbaren. 

Zwei besondere Objekte aus dem Bestand des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: 

Das Beste beim Feste sind die Gäste 

Viel wichtiger als die zu erwartenden Ballspenden bleiben für einen gelungenen Ballabend aber natürlich die Gäste.  

Nach zweijähriger Pause werden am 16. Februar 2023 wieder viele WürdenträgerInnen, Prominente, Stars und Sternchen sowie Privatpersonen aus zahlreichen Ländern diese Treppe hinauf flanieren. Wie wir erst kürzlich erfahren durften, ist der internationale Gast von Herrn Baumeister Richard Lugner heuer die 85-jährige Schauspielerin Jane Fonda.

Die neuesten Pressemeldungen zum Opernball & Co. 2023 finden Sie wie gewohnt in der Datenbank wiso Presse. Die aktuellen Zeitungen aus dem In- und Ausland können sie 60 bzw. 90 Tage lang auch online über die Datenbank PressReader lesen – zugänglich auch von extern für Personen mit gültiger Benützungskarte der Österreichischen Nationalbibliothek und Wohnsitz in Österreich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? 

Bleibt nur die Frage, ob Sie nun Lust aufs selbst Recherchieren haben oder auf einen Ball gehen möchten? Beides wäre uns recht. Gerne können Sie uns dazu einen Kommentar hinterlassen!

Über die Autorinnen: Elisabeth Briefer ist Mitarbeiterin der Abteilungen Informations- und Kundenservices, Leserberatung und Schulungsmanagement in der Hauptabteilung Benützung und Information.
Hanna Moritsch, BA absolviert derzeit ihr berufsspezifisches Praktikum im Rahmen des „Universitäts-Grundlehrgangs Library and Information Studies“ in der Hauptabteilung Benützung und Information.

Können wir Ihnen bei Recherchen helfen? Kontaktieren Sie unsere Bibliotheksexpert*innen:

Abt. Kundenservices, Leserberatung und Schulungsmanagement
Josefsplatz 1
1015 Wien

Persönlich: Mo.– Fr. 9.00 – 21.00 Uhr
Tel.: +43 1 534 10-444
information[at]onb.ac.at

Live-Chat: Mo.-Fr. 9.00 – 21.00 Uhr

Workshops und Seminare zur Verbesserung Ihrer Recherchekompetenz

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