Als Teaching Library unterstützt sie ihre BenutzerInnen bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen für die komplexe digitale Informations- und Medienlandschaft
Eröffnungstage von 18.–20. Oktober 2022 mit kostenlosem Kennenlernprogramm
Als die österreichische Wissensinstitution eröffnet die Österreichische Nationalbibliothek am Dienstag, 18. Oktober 2022 ihr neues Center für Informations- und Medienkompetenz.
Im Rahmen ihres neuen strategischen Schwerpunkts „Teaching Library“ hat die Österreichische Nationalbibliothek ein vielfältiges Programm entwickelt, das grundlegende und unmittelbar anwendbare Kompetenzen für einen effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Informationsquellen und Medien vermittelt.
Im Sinne des Konzepts der „Teaching Library“ versteht die Österreichische Nationalbibliothek Informations- und Medienkompetenz sehr weit gefasst als Fähigkeit, den eigenen Informationsbedarf zu erkennen, sich im Informationsangebot zurechtzufinden und das Gefundene dann auch richtig zu bewerten und zu nutzen. Das Angebot des „Center für Informations- und Medienkompetenz“ geht daher weit über einmalige, punktuelle Einweisungen in die Benützung der Bibliothek hinaus und vermittelt Techniken und Kompetenzen, die in der digitalen Informationsgesellschaft wichtig sind: Es geht nicht nur darum, effizient und systematisch die gesuchte Information zu finden, sondern – Stichwort „Fake News“ – zum Beispiel auch darum, zwischen vertrauenswürdigen und fragwürdigen Informationsquellen unterscheiden zu können. Zu zentralen Themen wie diesen möchte die Österreichische Nationalbibliothek Kompetenzen vermitteln. Damit setzt sie ein klares Zeichen in ihrer Verantwortung als offene Wissensinstitution, die Wissen nicht nur sammelt und bewahrt, sondern Menschen auch aktiv beim Wissenserwerb unterstützt.
„Das „Center für Informations- und Medienkompetenz” versteht sich als offener Ort des Kompetenzerwerbs nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Schülerinnen und Schüler. Es wird sich zu einer wichtigen Anlaufstelle für formelles und informelles Lernen entwickeln – als Ergänzung zu den klassischen Bildungsangeboten und in enger Partnerschaft mit Schulen, Universitäten und außeruniversitären Bildungseinrichtungen”, so Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger.
Die angebotenen Kurse vermitteln anhand von Praxisbeispielen die Fähigkeit, seriöse Informationsquellen sicher zu identifizieren und von fragwürdigen Angeboten zu unterscheiden oder das Know-how, die gesuchten Informationen effizient zu finden und zu bewerten.
Die ExpertInnen des „Center für Informations- und Medienkompetenz“ greifen mit dem Kursangebot aktuelle Themen und Phänomene auf und kontextualisieren diese mit dem gesammelten Wissen in den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Die Trainingseinheiten für Erwachsene richten sich nach den spezifischen Anforderungen der BenutzerInnen: von der Vermittlung von Kenntnissen in der Katalog- und Datenbankrecherche für EinsteigerInnen und Profis, über die Erweiterung der Informationskompetenz allgemein („Information Literacy“), den Themenbereich „Fakten und Fiktionen“, bis hin zu speziellen Kenntnissen wie dem Erwerb von Know-how über biografische und fächerübergreifende Online-Datenbanken.
Ein ganz spezieller Fokus wird auf das Thema „Digital Literacy“ für SchülerInnen gerichtet. Die Angebote für diese wichtige Zielgruppe vermitteln unter anderem das Identifizieren seriöser Quellen im Internet oder bieten eine praxisbezogene Einführung in die Recherche im Katalog und in der Digitalen Bibliothek – mit besonderem Augenmerk auf das Verfassen der Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA). Aber auch spielerisch Fake News zu entlarven oder unkompliziert die Benützung der Bibliothek kennenzulernen ist mit zwei neuen Rallyes aus der Programmschiene „Game-Based-Learning“ möglich.
Mit dem Center für Informations- und Medienkompetenz ist am Standort Heldenplatz ein offenes Wissenszentrum entstanden, das fünf Seminarräume mit modernster IT-Infrastruktur umfasst und die Voraussetzungen sowohl für Präsenz- als auch für Online-Formate und hybride Wissensvermittlung erfüllt.
Jeweils von 10–18 Uhr finden an den Eröffnungstagen vom 18. – 20. Oktober ein- bzw. halbstündige Kurse statt; die Teilnahme ist kostenlos vor Ort und/oder online möglich. Mehr Information, auch über das ganzjährige, kostenpflichtige Angebot und die Anmeldung zu Veranstaltungen gibt es auf der Website unter: » onb.ac.at/cim.
Das Angebot, das in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut wird, ist ein wesentlicher Aspekt der – unter dem Motto „Wir öffnen Räume“ – publizierten Vision 2035 der Österreichischen Nationalbibliothek, versteht sie sich doch als Lotsin durch den digitalen Wandel und sieht in der individuellen Informations- und Medienkompetenz eine Grundlage für die gleichberechtigte Teilhabe aller an einer zunehmend digitalen Welt.
Ein starker Partner: Wiener Städtische Versicherungsverein
„Als langjähriger Partner der Österreichischen Nationalbibliothek freut es uns besonders, das neue innovative Center für Informations- und Medienkompetenz von Beginn an zu unterstützen. Denn keine Investition ist so nachhaltig, sinnstiftend und von zivilgesellschaftlicher Relevanz wie jene in Wissen und Bildung. Wenn Digitalisierung dazu beitragen kann, Wissen und Informationskompetenz für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen, dann fördern wir das aus tiefster Überzeugung“, betont Mag. Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group (VIG).
Mit freundlicher Unterstützung von:
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